Sonntag. Wird erst einmal mit Essen beschaffen begonnen, was in einem neuen Land immer etwas schwierig ist, gefrühstückt, dann ziehen wir an einen schattigen, angenehmeren Platz. Wäsche wird gewaschen, geduscht, gelesen usw. Sonntag, Ausruhtag.
Zum Mittag wird aus den Konserven, die wir dabei haben, ein anständiges Mittagessen bereitet. Gunne, Bert, Gabi und ich forschen erst einmal auf die Wege nach Istanbul herein.
Nachdem wir eine halbe Stunde an der chaosartig befahrenen Straße entlanggelaufen sind, entschließen wir uns doch
Gunne: … für eines der vielen Autos, die allein anhalten, weil eine blonde Frau auf der Straße herumläuft. Rein, die Frauen unangegrabscht auf dem Rücksitz verstaut, was die Proteste des Einheimischen hervorruft, aber so kommen wir zu einem Bahnhof, von dem aus man in die Stadt hineinfahren kann.
… für eine Taxe, mit deren Fahrer erst einmal der Fahrpreis ausgehandelt wird. Ein Taxameter gibt es wohl, es ist aber nie in Betrieb. So kommen wir zu einem Bahnhof, von dem aus man in die Stadt hineinfahren kann.
Ein türkische U‑Bahn! Brechend voll, bunt, alt. Die Häuser links und rechts aus Holz, 2–3 stöckig, alt, mit Wellblech ausgebessert, winzige Gassen, viele Leute. Dies ist die Vorstadt, nicht für Touristen bestimmt. Wo wir aussteigen, ist das Bild wesentlich kultivierter: Breite Straßen, saubere kleine Restaurants, aber es ist nichts los. Sonntag. Nachdem wir ein wenig durch die leeren Straßen gestrolcht sind, ein wenig gegessen haben, bleibt uns eigentlich nur der Rückweg.
Wieder „zu Hause“ wird gegessen, geredet. Agi und Gunne besorgen ein TR-Schild (für Türkei) das wir auf die Seitenscheibe unseres Busses kleben, wo nach und nach alle Länderkennzeichen ihren Platz finden sollen. Danach Schlafsack, wie gehabt.