Am nächsten Tag wache ich als erste auf und gehe gleich einkaufen. Diese Aktion war etwas schwierig, weil der nächste Ort am Strand ziemlich weit entfernt und dazu völlig ohne einen brauchbaren Laden war. Mit Hilfe einiger freundlicher Griechen kam ich dann doch zu unserer Standardausrüstung zum Essen: Milch, Weißbrot, Schafskäse. Der Tag ist warm, vom Vortagsfest sind wir ziemlich geschafft. Seit langem haben wir keine Dusche mehr gesehen, und so packen wir frech unsere Reinigungs-Utensilien zusammen, und ziehen zu dem nahegelegenen Campingplatz, der hervorragend ausgestattet ist. Danach will natürlich keiner mehr ins Meer, weil man dann gleich wieder schmeckt und riecht wie vorher. So wird der Tag mit schlafen, Musikhören, malen und musizieren verbracht. Am Mittag verabschieden sich die Griechen mit viel Lärm, wir schieben sie noch aus dem Sand und dann sind wir wieder unter uns.
Gunne: Bert verbringt den Tag mit seinen Geburtstagsgeschenken, indem er mit der Buddelschaufel sämtliche Wespen Griechenlands erschlägt.
Am Abend wird groß Essen gegangen. Das griechische Essen, immer mit viel Öl und undefinierbarem, ist uns noch nicht ganz ans Herz gewachsen. Als erstes in einem Restaurant wird man immer in die Küche gezogen, wo die verschiedenen Gerichte auf einem großen Herd stehen. Wenn man Glück hat, sind sie am gleichen Tag zubereitet worden. Wenn man Pech hat, ist es schon länger her. Man sieht ihnen nicht an, man schmeckt es und man spürt es später. Immer ist viel Gemüse dabei: Auberginen, Paprika, Tomaten. Und gute Salate: z.B. Schafskäsesalat. Nach dem Essen schauen wir noch kurz bei den Holsteinern vorbei, die ein großes Lagerfeuer entfacht haben (endlich haben wir mal nicht die Arbeit). Es wird erzählt und ein bisschen Musik gemacht. Am nächsten Tag wollen wir weiter, also heute früh ins Bett.