Das Wecken wird durch die Sonne erledigt, die erst einmal Brüdi und mich aus unseren super-warmen Schlafsäcken reißt. Nach einem „Guten Morgen“-Bad – das Meer ist natürlich nebenan – bemerken wir auch, dass die Hacienda durchaus bewohnt ist, offensichtlich von vielen Kindern und einer Frau, die wäscht. Zu Gesicht bekommen wir diese Leute allerdings nicht, der Hunger treibt uns schnell weg von diesem Plätzchen ins nächste Dorf. Ein ausgiebiges griechisches Frühstück – Schafskäse, Weißbrot, Milch und Melone – mit dem letzten bisschen Berliner Vollkornbrot auf neutralem Waldboden, dann machen wir uns auf die Suche nach einem angenehmen Stück Strand, an dem man Urlaub machen kann.
In die letzten Ecken Schatten gedrängt (die Sonne ist ganz schön warm), verbringen wir diesen Tag mit Dösen und Baden (Brüdi fängt sich spontan einen fetten Quallenbiß ein, später auch noch einen Sonnenbrand). Agi und ich versuchen, die Geheimnisse der Mundharmonika zu erforschen, die ich mitgenommen habe und kriegen auch drei halbe Lieder zustande. Alleine sind wir nicht an dem Strand: Ein Hotel und ein wilder Campingplatz, der sich einen Dreck um „No Camping“ schert, sorgen für regen Andrang. Aber das ist uns egal.
Essen fahren wir in ein lebloses Bergdörfchen, das aber dann doch ziemlich belebt und vor allem von Deutschen durchwachsen ist. Wieder Melone und billiger Wein.
Den Abend verbringen an einem Treibholzfeuerchen, endlich so ziemlich unter uns, mit Wein, Brot und hausgemachter Musik (Agis Mundharmonika, meine Flöte und vier laute, obwohl nicht allzu schöne Stimmen). Diese Nacht verbringen wir auf dem wilden Campingplatz.