Gleich am Morgen ließ sich Robert zu einer wahrhaftigen Heldentat herab: Er zog den letzten Hinterbayern samt Auto aus dem Straßengraben. Darob und über sich selbst so erstaunt, konnte Stefan den ganzen Tag Autofahren, während Robert sich vor interessiertem Publikum (Agi und a) über die Vor- und Nachteile der weiblichen Gattung ausließ. So gelangten wir gegen ein Uhr an die spanische Grenze. In Frankreich wurde schnell noch Geld getauscht, wobei wir uns als waschechte Touristen natürlich übers Ohr hauen ließen. Robert und Gunne hatten endlich mal wieder Grund, ihr Vorurteil gegenüber den französischen Kanacken und Bescheißern zu festigen. So ging denn auch der Gesprächsstoff nicht aus, bis wir in einem kleinen spanischen Restaurant Mittag aßen, das wirklich alle unsere Tausende von Ansprüchen erfüllte – wohl einmalig in dieser Welt. Dann gings weiter die Küstenstraße entlang, vorbei an überfüllten Campingplätzen, vollgestopften Hotels und vermüllten Stränden, dem Traum jedes Urlaubers. In Barcelona wurde unnötigerweise unsere Mülltüte gefüllt: Wir bekamen acht nette, kleine Strafzettel, weil Stefan so gefahren war, wie jeder eingeborene Barceloner – leider vor der Nase der Guardia Urbanico. Da wir sowieso gerade 800 Ptas. losgeworden waren, beschlossen wir, uns noch ein anständiges Abendbrot am stinkend dreckigen Straßenrand zu leisten, schnell war der übliche Kram – Brot, Cola, Kekse Käse, abwechslungsreich wie immer – eingekauft und verdrückt.