Wir wachen auf von dem anschwellenden Strandbetrieb, allerdings erst um zehn Uhr. Der Dorfpolizist macht seinen täglichen Spaziergang über den Wild-Campingplatz und weist alle auf das ausdrücklich „No Camping“ hin. Alle nicken verständig, aber keiner macht Anstalten abzuziehen. Hier sind auch viele Griechen, die den Dorfpolizisten schon kennen und wissen, wie es gemeint ist. wir beschließen, ein paar Tage hier zu bleiben. Agi malt ein wenig. Es wird Frühstück herangeschafft, im Schatten der Pinien isst es sich gut, die Toiletten der Umgebung werden getestet (eine gute lässt sich einer kleinen Strandbar auftreiben), der Tag wird mit Baden, Sonnen usw. verbracht. Agi und ich üben uns wieder im Musizieren.
Nachdem wir uns auf recht anstrengende Weise Holzkohle und Fleisch besorgt haben (der Bus bleibt erstmal stehen wo er ist), wird am Abend ganz kultiviert gegrillt. Die Insel ist schön. Eine Straße, rundherum, am Strand gibt es eine Haufen Felsen und steile Klippen, aber auch Strand. Zur Mitte der Insel hin kommt in richtiges Bergland. Wovon die Leute leben, ist unklar. Felder sieht man wenig, eigentlich nur karge Hügellandschaften und Ziegen. Die Dörfer im Inneren haben grundsätzlich ein Geschäft, in dem es von Glühbirnen und Essbarem bis hin zu Stoff und Gas alles gibt. Die Leute sind unglaublich freundlich. was man bei diesem Touristenansturm gar nicht erwarten würde.