Die Nacht wird versüßt durch zwei bis drei vorbeirumpelnde, alte, klapprige griechische Züge, doch der Morgenkaffee (-tee) macht alles wieder gut.
Beim Überqueren der Bahngleise – in Richtung Meer – gibt sich Gunne besonders Survival-begabt: Er horcht an der Schiene, verkündet nach kurzer Zeit, dass weit und breit kein Zug zu hören sei, richtet sich auf, und in diesem Moment braust der einzige Zug des Tages an seiner Nase vorbei. Der Kampf ums Überleben geht im Meer weiter, für Agi und Gunne fast eine Stunde lang. Um fünfzehn Uhr fällt uns ein, dass wir gerne frühstücken würden. Unser Platz im Wald ist zwar wunderbar einsam, aber er besitzt weder eine Dusche noch eine Toilette, geschweige denn ein Lebensmittelgeschäft. So wird Einkaufen zur Staatsaktion. Im nächsten Flecken ist zwar einfach, Obst zu beschaffen, die Hoffnung auf Milch oder Brot wird aber nach einstündiger Wartezeit aufgegeben. Um halb fünf wird dann endlich ausgiebig gefrühstückt, dann geht jeder seiner Lieblingsbeschäftigung nach. Gunne und Bert vergraben ihren erworbenen Kasten Bier (damit er kühl bleibe), Agi malt, Gabi sonnt sich, Brüdi lässt sich hängen und ich träume von Willi und Stoffel, den beiden Hunden, die ich in Berlin unter meinen Fittichen habe.
Danach eine ausgiebige Badeeinlage, Gunne mit seiner Luftmatratze ist unermüdlich, Robert modelliert interessante Figuren in den Sand. Der Abend wird am Radio verbracht, das durch eine kunstvolle Antennen-Konstruktion zu Höchstleistungen fähig ist: Wir hören deutsche Fußballergebnisse.
Zwischendurch wird ein kleiner Neandertaler-Sketch mit Gunne gedreht.