17. August
Als Rolf den 608 betankt, suchen Inge, Catherine und ich die sanitären Einrichtungen der Raststätte irgendwo zwischen Belgrad und Skopje auf.
Das heißt, wir haben es vor, aber nachdem Catherine mit spitzen Fingern die Tür der „Damen-Toilette” geöffnet und einen Blick hinein geworfen hat, dreht sie sich auf dem Absatz um und geht zurück in Richtung Bus. Ich höre sie murmeln, dass sie so etwas „noch nicht einmal in der finstersten Ecke Rajasthans” erlebt habe, und als ich in den Waschraum hinein gucke, kann ich nachvollziehen, was sie meint.
Die Plumpsklo-Kabinen haben nicht mal Türen, und die zwei Waschbecken, der Fußboden und die Wände sehen aus, als hätte man in einem unter der Anlage befindlichen Fäkalientank eine Sprengung durchgeführt – und die Druckwelle für eine gleichmäßige Verteilung dessen Inhalts im Raum gesorgt.
Inge und ich beschließen, es Catherine nachzutun – und unsere plötzlich gar nicht mehr so dringenden Geschäfte lieber beim nächsten Stop in der freien Natur zu erledigen.