Wir stören zwar niemanden, aber die Hühner, die sich an diesem Platz zu Hause fühlen, stören uns. Lautes Gegacker und das etwas, mürrische Gesicht der Bäuerin veranlassen uns zum frühen Aufstehen. Das griechische Frühstück, das wir gemütlich ein paar Kilometer weiter einnehmen (im Straßengraben, ein paar Decken sorgfältig über den Mist gebreitet, der da liegt), muntert uns auch nicht besonders auf, weil 80 Prozent der Belegschaft mit der Verdauung zu schaffen haben. Ein guter Tag, um ihn auf der Straße zu verbringen. Etwas warm vielleicht (38 Grad), aber ein echter Indianer kennt ja keinen Schmerz. Wir auch langsam nicht mehr.
Zur Mittagspause geht jeder einmal kurz ins Meer, das eine etwas undurchsichtige Konsistenz hat, dann weiter. Um achtzehn Uhr schnell durch Athen durch, um neunzehn Uhr am korinthischen Kanal, der tatsächlich einen bemerkenswerten Eindruck hinterlässt. Wir tummeln uns, nur von deutschsprachigen Individuen umgeben, auf der Brücke über den Kanal und sehen uns an, wie unglaublich tief so ein Kanal liegen kann.
Ein, inzwischen routinierter, Satz zurück in den VW-Bus und weiter, weiter. Kurzes, schlechtes Abendessen, nur Gunne und Bert sind bei Hühnchen wunschlos glücklich, weiter.
Wir finden eigentlich, dass wir an der Westküste der Peleponnes bleiben wollen, finden aber im Dunkeln das Meer nicht (zum Schlafen bietet sich ein gemütlicher Strand natürlich am ehesten an).
Um ein Uhr, inzwischen etwas entnervt von der Wasser-Sucherei, rollen wir unsere Schlafsäcke am Ende einer Straße aus, wo sich sogar ein kleines Wäldchen befindet.