— diesen Titel haben Walter und ich am Ende für den letzten Film gefunden, den wir zusammen gemacht haben. An die Dreharbeiten im Sommer 1982 habe ich viele schöne Erinnerungen. Wir hatten unglaublich viel Spaß. Im Winter 1982/1983 schnitten wir zusammen den Film am Esstisch in meinem WG-Zimmer und verpassten ihm einen Soundtrack, komponiert von Georg, gespielt von ihm, seinen Freuden und Freundinnen. 1983 fanden wir mit dem Ufer-Palast in Tempelhof einen würdigen Uraufführungsort. Schließlich hatten wir Katrin zum ersten Mal auf der Bühne nebenan, auch auf den ehemaligen Ufa-Gelände, in dem Stück „Bezahlt wird nicht” von Dario Fo gesehen.
Im Jahr darauf wurde der Film an verschiedenen Orten öffentlich aufgeführt. Mal reiste Walter mit Film und Projektor unter dem Arm an, mal ich. Wir waren im Kino Eiszeit, damals noch in Schöneberg, im Filmriss in Spandau und im Kino Illusion, unter anderem. Eine Pinkelpause beim Wechseln der Filmspule und eine Diskussion nach dem Film war jeweils obligatorisch. Fehlende Szeneverwurzelung wurde mir öfter vorgeworfen, es wurde behauptet, der Film sei belanglos und erkläre gar nichts. Wenn nicht ab und zu jemand aufgestanden wäre und erklärt hätte, dass er selbst erlebt hätte, was der Film zeigt, wären die Diskussionen, ehrlich gesagt, unerträglich gewesen. Am häufigsten erkannten sich junge Männer in Georg wieder.
Im Jahr 2008 trafen sich die Dahlemer, Lankwitzer und Zehlendorfer Oberschüler von damals (und Ysabel) in der Brotfabrik in Weißensee wieder. Trotz einiger bedauerlicher Lücken in den Reihen war es ein tolles Wiedersehen. Im Kino in der Brotfabrik guckten wir zusammen den Film noch einmal, dieses Mal von der DVD und mit einem Beamer projeziert. Danach gab es etwas zu Essen und Gespräche an der langen Tafel.