Besonders stolz war ich, dass ich in diesem Film Aufnahmen von einem Live-Auftritt unserer Lieblingsband „Queen” in der Deutschlandhalle verwenden konnte.
Zum Auftakt wird Radio TBC durch einen Polizeieinsatz aufgelöst. Robert und Gunne können entkommen, Agi und Burkhard wandern hinter Gitter. Burkhard wird bei dem Polizeieinsatz verletzt und taucht erst in den letzten fünf Minuten des Films zum Happy End wieder auf. Agi sehen wir in einer Fürsorgeeinrichtung wieder, wo sie ausgegrenzt wird. Regine spielt super-unterkühlt eine Erzieherin, deren Fürsorge für Agnes unheimlich ist.
Gunne und Robert bauen den Sender wieder auf, Eberhard stößt dazu. Agnes verlässt die Einrichtung und streift durch das winterliche Charlottenburg. Weil ihr so kalt ist, stiehlt sie auf einem Flohmarkt (am Klausener Platz) einen Mantel. Nur mit Roberts Hilfe, der das zufällig beobachtet, kann sie mit dem Mantel entkommen.
Eberhard stellt es sich faules Früchtchen heraus. Wenn keiner dabei ist, spielt er seine Lieblingsband Bay City Rollers. Dann fällt aus seinen Unterlagen ein Bild, das ihn als Radio Luxemburg Fan entlarvt. Schließlich lässt er sich dabei erwischen, dass er von einer Telefonzelle aus der Polizei einen Tipp zum Standort des Senders gibt.
Er wird dafür durch die ganze Stadt gejagt. Viel Spaß hat es uns gemacht, die wilde Flucht im Europacenter zu inszenieren, wo sie teils in schwindelnder Höhe, teils quer über die Kunsteisbahn geht. Am Ende wird Eberhard beim Überqueren einer Straße von einem Auto angefahren und beendet damit sein unrühmliches Gastspiel. Die anderen, die jetzt davon ausgehen müssen, dass ihr Versteck verraten ist, packen in aller Hast ihre Habseligkeiten und flüchten in Roberts Autobianchi aus Westberlin. Am Kontrollpunkt Dreilinden lesen sie zufällig ihren früheren Mitkämpfer Burkhard auf, der soweit genesen ist, obwohl er den Arm noch in der Schlinge trägt.
Glenn’s oranger Käfer macht sich bei dem Unfall von Eberhard sehr gut. Mehrfach musste Eberhard auf die Haube springen und gegen die Scheibe knallen, alles hat er ertragen, ohne mit der Wimper zu zucken. Was für ein Held.
Im übrigen wird in dem Film viel gefroren, vor und hinter der Kamera. In der Sequenz „Die Stadt erwacht” tritt als Zeitungsjunge der kleine Robert auf. Anja, die Freundin vom großen Robert, zieht sogar für uns ihren jugendlichen Busen blank, aber nur für einen Moment.
Damit ist alles erzählt über Radio TBC, die Helden werden erwachsen. Am Ende des Films verlassen sie Westberlin. Wer weiß, was sie in Westdeutschland anfangen? Sicher gehen sie irgendwann getrennte Wege, so traurig das ist. Eine Zeitlang habe ich den Plan für ein Sequel verfolgt, in dem Robert an einem Kanal in Ostfriesland eine Autowerkstatt hat, ähnlich wie die in Tatis Film „Trafic” (mit der die Mondlandung im Fernsehen).
Aber dazu kam es nicht. Mein nächster Film erzählt von mir ganz allein.