Als ich aufwache, fällt mir entferntes Meeresrauschen ins Ohr, und ich denke, dass es ja nun irgendwo sein muss. Finde es auch nach einem langen Gang durch unberührte Dünen. Als ich zurückkomme, sind die anderen auch schon wach und begeben sich in die gleiche Richtung. Nun stellt sich heraus, dass wir auf dem Grund und Boden einer amerikanischen Sekte geschlafen haben, die uns (christliche Nächstenliebe, ha) gebieterisch einen Platzverweis erteilt.
Auf neutralem Boden verbringen wir die Mittagshitze (im Wasser und einer Taverne) und machen uns dann auf die Suche nach einem gemütlichen Dauerplätzchen. Verdauungsbeschwerden verschiedenster Art erschweren die Suche etwas. Schließlich nisten wir uns in einem Plätzchen zwischen Landstraße und Bahndamm ein, in dem der VW-Bus sein Landrover-Qualitäten zum Markte trägt. Hinter dem Bahndamm (den unser Pracht-Bulli nun doch nicht mehr schafft) beginnen die Dünen mit unglaublich verkrüppelten Nadelgestrüpp (äusserst wertvoll wegen Schatten) und dahinter das Meer. Windig, wellig, wie Meer zu sein hat. Weit & breit kein Mensch zu sehen. Wir kämpfen eine gute Weile gegen die Urgewalten, fallen dann erschöpft auf den Strand, wo Bert mit der Meldung aufwartet, dass Gabi im Zorn abgerauscht ist. Anscheinend glaubte sie, auf den Bus aufpassen zu müssen, während wir am Strand waren, und das waren war ihr zu lange.
Wir also zurück, eine gemütliche Teepause eingelegt, und auf Gabi gewartet. Als es schon lange stockdunkel ist, taucht sie schließlich wieder auf. Ziemlich angemüdet hauen wir uns alle in unsere Schlafsäcke. Der Boden ist ganz angenehm zum Schlafen.