Nach dem Schrecken von gestern waren unsere Lebensgeister erst mal mal am Boden zerstört. Wir verbrachten den Tag auf dem Campingplatz, lesend, dösend, rauchend, Gunne – in der Not frisst der Teufel Fliegen – plauschte mit den Berlinern von nebenan, und alle fünf Minuten musste man kleine, aber sehr zielbewusste Marokkaner am Zaun abwimmeln, die der festen Ansicht waren, wir hätten zu viele Zigaretten. Den ganzen lieben langen Tag lang hörte man als Hintergrundgebrummel „Monsieur, donnez moi une cigarette, Monsieur …”. In der glühenden Mittagshitze wollte Agi ihre Reisegenossen etwas aufheitern, indem sie aus dem Brief ihrer Mutter berichtete, in Berlin müsste man heizen. Das trieb uns dann doch zu Verzweiflung. Gegen Abend versuchten Gunne und Robert, in der Neustadt Bier aufzutreiben, die anderen wagten sich noch nicht wieder aus ihrer wenigstens etwas geschützten Campingplatz-Ecke hervor.