Schon länger lockt ja das neue LTS von Ubuntu, vor allem, weil man endlich den Starter dahin verbannen kann, wo die Natur ihn haben will — an der unteren Bildschirmkante. Alles oder nix, ich mache das Update „in-place” aber nach alter Väter Sitte, kopiere mein User-Verzeichnis auf eine externe HD, mach die ganze Kiste platt und installiere neu. Im Gegensatz zum ollen Windows 7 will Ubuntu 16.04 gerne als UEFI installiert werden. Das mache ich mit und nach kurzer Zeit (verhältnismäßig) ist das System auf meinem i5 mit 8Gb RAM installiert. Endlich kann ich auch die oberen 5Gb nutzen, vorher hatte ich eine 32Bit-Installation. Dann, beim Anlegen des Users, passiert mir ein verhängnisvoller Fehler. Ich hänge ein „s” an meinen Vornamen, stefans-desktop klingt auch so logisch, also lasse ich es so. Natürlich tue mir keinen Gefallen damit, denn viele Dateien, die ich später von der externen Disk zurück lade, enthalten absolute Pfade. Zum Beispiel: mein Lieblings-Videoeditor kdenlive schreibt oben in jedes Projektfile sein „root”-Directory. Gut, das ist schnell geändert. Die Ernüchterung folgt, als ich das Projekt öffne: einige, eigentlich alle mlt-Schnipsel sagen groß „INVALID” und kein selbst definierter Effekt wird gefunden. Zum Glück stellt sich heraus, dass auch die mlt-Files XML-Dateien mit Verweisen sind — und diese Verweise sind wieder absolute Pfade. Lässt sich also mit dem Texteditor leicht fixen. Bleiben also nur noch die Effekte, die sich vorschriftsmäßig unter ~/kde/share/app/kdenlive befinden. Dann finde ich einen Post, die Effekte sind umgezogen nach ~/.local/share/kdenlive/effects. Jetzt rendern meine Videos wieder, in 64bit auf einem fast jungfräulichen Ubuntu. *Schweiß abwisch*